Offener Brief an Reiner Schulz

Offener Brief an den Präsidenten des TTVSA

Werter Herr Präsident,
bei deiner Amtsübernahme im Jahre 2004 hast du die sportliche Entwicklung des TTVSA als deine Hauptaufgabe bezeichnet und du versprachst bei ausbleibenden Erfolgen auch die nötigen Konsequenzen gegenüber dem Landestrainer zu ziehen. Was ist aus deinem Versprechen geworden? Welche sportlichen Erfolge kann der Verband unter deiner Leitung vorweisen? Obwohl dich die damaligen Präsidiumsmitglieder Frank Thomas (Verbandssportwart) und Alexander Röhrig (Verbandsjugendwart) bereits vor 4 Jahren auf das ungenügende Training des Landestrainers Günter Spott auf der Sportschule hingewiesen haben, hast du anstatt mit den beteiligten Personen zu reden, sie durch Mobbing soweit gebracht, das sie ihre Funktionen niederlegten.

Auch wir haben dich mehrmals gebeten das Training auf der Sportschule zu überprüfen, da die Beschwerden von unserer Spielerin Victoria Reimann einer Klärung bedurften. Deine, für uns unverständliche, Reaktion war, dem Landestrainer den Rücken zu stärken und Victoria Reimann vom Leistungstraining unter fadenscheinigen Gründen auszuschließen. Wir wollten nach der Rückkehr von Mandy Ködel Nachwuchstalenten des TTVSA eine Möglichkeit bieten im Verband verbleiben zu können, was  uns auch, trotz massiver Gegenwehr von Günter Spott, gelungen ist.

Wir haben mehrfach mit dir das Gespräch gesucht, um die schwierige Situation zu klären. Leider ist es bis heute nicht zu diesem klärenden Gespräch gekommen.

Wir haben keine großen Worte über eine sportliche Konzeption wie Günter Spott verloren, sondern haben Taten sprechen lassen. Wir sind stolz darauf, dass wir als nicht gerade finanzstärkster Verein der 2 Bundesliga, Spielerinnen, wie Ying Ni Zhan und Doreen Beckert, verpflichten konnten. Beide wollen sich sportlich beweisen. Ying Ni Zhan möchte sich für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren und auch dort erfolgreich spielen. Doreen Beckert hat die Absicht bei der NEM ihr Leistungsniveau unter Beweis zu stellen und möchte versuchen ihr hervorragendes Ergebnis von den Südwestdeutschen Meisterschaften aus dem Spieljahr 2008 zu wiederholen. Leider wird dies mit aller Macht vom Präsidium versucht zu verhindern.
In der 2. Bundesliga gibt es 4 Reservespieltage. Allerdings müssten beide aber 5 Pflichturnieren teilnehmen. Diese haben wir auf Grund der Spielstärke unserer Spielerinnen für die Termine der LEM, NEM und NDEM freigehalten. Wenn man Doreen Beckert schon von der LRL ausschließt, müsste man sie wenigstens für die BEM freistellen. Es ist auf Grund der Terminfülle der 2. Liga einfach nicht möglich den Termin für die BEM freizuhalten.
Dasselbe gilt auch für Robert Roß. Er suchte letztes Jahr die sportliche Herausforderung in einem anderen Landesverband, um sich weite zu entwickeln, und wird zum Dank ein Jahr später vom LRL ausgegrenzt. Für uns vollkommen unverständlich, zumal Robert Roß ein Eigengewächs des Verbandes ist.

Im Interesse des Tischtennissports von Sachsen-Anhalt bitten wir nochmals um ein klärendes persönliches Gespräch. Es sollte doch im Sinne aller, die den Tischtennissport in Sachsen-Anhalt aus dem "Dornröschenschlaf“ holen wollen und zu einer Zusammenarbeit bereit sind, eine zufriedenstellende Lösung zu finden. Wir sind uns sicher, dass alle Beteiligten eine einvernehmliche Lösung anstreben werden.
Wir denken, dass ein klärendes Gespräch besser ist, als eine Gerichtsverhandlung. Ein offener Brief wäre sonst unumgänglich.

In der Hoffnung in einem Gespräch eine Lösung zu finden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen.
Uwe Siegert

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