Bei den diesjährigen Landesmeisterschaften der Damen war für uns Mandy Ködel am Start.
Aus einer Laune heraus bestritt Sie die KEM. Diese gewann Sie souverän und sagte sich, da kann ich ja auch die BEM spielen. Hier war Mandy spielerisch ebenfalls so überlegen wie bei der KEM, denn selbst im Finale war die Landesrangsiegerin Christina Wirth ohne Chance. Nun wollte Sie unbedingt wissen, wie weit Sie mit der Landesspitze mit halten kann und nahm nach jahrerlanger Abwesenheit wieder einmal an einer LEM teil. Um überhaupt motiviert zu sein, stellte Mandy sich das Ziel, Qualifikation zur Mitteldeutschen Meisterschaft. Dazu musste Sie jedoch zumindest das Halbfinale erreichen, woran selbst im eigenen Verein einige zweifelten. Die „alten“ Mitglieder, und hier vor allen diejenigen, die Mandy bei Turnieren in der Vergangenheit erlebt haben, trauten Mandy selbst den Titel zu, vorausgesetzt Sie hat echten „Bock“ auf diese LEM, was sich ja bei Ihr innerhalb von Minuten ändern kann. Das Mandy nicht gerade stark in ein Turnier startet und das 1 Spiel Ihr immer Probleme bereitet, ist ja bekannt. Was Sie jedoch gegen Lisa Marschall bot, hatte wenig mit Tischtennis zu tun. Gerade so brachte Sie den Entscheidungssatz mit 12:10 „nach Hause“ .
Nach dem Spiel wollte Mandy schon passen, aber Sie beruhigte sich wieder und ging im 2 Spiel gegen Katrin Möller an den Tisch. Wer glaubte, schlechter wie im ersten Spiel kann Mandy nicht spielen, der irrte gewaltig. Bis zum Stand 1:3 und 4:9 bot Mandy eine unterirrdische Leistung und man sah Mandy schon auf dem Heimweg. Jetzt begann Mandy vollkommen überraschend mit Tischtennis zu spielen. Konzentriert forcierte Sie ihr Angriffsspiel, was Ihr von Ballwechsel zu Ballwechsel immer besser gelang, so dass es gerade noch zum Satzgewinn reichte. Die folgenden Sätze gingen ebenfalls knapp an Mandy, so dass es im Spiel gegen Sarah Fest um Platz 1 in der Gruppe ging. Schon nach den ersten Ballwechseln merkte man Mandy an, dass sie gewillt war ihr Spiel durch zu ziehen. Fest spielte zwar gut mit, aber Mandy ließ sich nicht überraschen und gewann sicher 4:2.
Im Achtelfinale hieß überraschend Sabrina Schlegel die Gegnerin, welche vorher eine der Favoritinnen Jessica Pino bezwungen hatte. Dementsprechend gewarnt war Mandy und war vom ersten Ballwechsel an hellwach. Am Ende stand ein ungefährdetes 4:1 zu buche. Damit war die eigene Zielstellung erreicht, aber Mandy wollte jetzt den Titel. Dies bekam Anna Marie Wilke im nächsten Spiel zu spüren. Obwohl nur 4:2 für Mandy das Spiel ausging, war die spielerische Überlegenheit von Mandy nicht zu übersehen. Ebenso so sicher spielte sich Marion Vollmer in das Finale. Beide bevorzugen ein aggressives Angriffsspiel und bewiesen auch in diesen Spielen, dass Sie gegenüber den anderen Damen in einer anderen Liga spielen. 1.0 für Mandy, dann 1:2 und am Ende 4:2 für Mandy.
Ausschlaggebend für den Sieg war vor allen ihr Schlagrepertoire, welches Sie auch im gesamten Spielverlauf bei vollem Risiko ausschöpfte bzw. auch musste, denn Vollmer bot ebenfalls eine starke Leistung.
Gratulation Mandy!