Christina Wirth konnte leider nur im Doppel überzeugen
Die diesjährigen Landesmeisterschaften in Hettstedt bestätigten einmal mehr, dass der TTVSA spielerisch zu den leistungsschwächsten Verbänden zu zählen ist. Die Ursachen liegen hier aber nicht nur bei den Aktiven, sondern auch an der labilen Einstellung seitens einiger Präsidiumsmitglieder für die eigentlichen Aufgaben. Trotz 21 Jahre Sportschule und durchaus vorhandenen Talenten in diesen Zeitraum sinkt das sportliche Niveau von Jahr zu Jahr, was besonders bei den Damen zum Ausdruck gekommen ist. Die Herren haben für ihre Möglichkeiten gute Spiele geliefert, was die anwesenden Zuschauer zu honorieren wussten. Der Leistungsunterschied bei den Teilnehmern war nicht so gravierend groß wie bei den Damen.
Da die Leistungsträgerinnen des Vorjahres nicht am Start waren, hatte sich auch die an 1 gesetzte Christina Wirth eine Chance auf den Titel ausgerechnet. Sie wollte die Tradition der TSV Damen fortsetzen und den Titel nach Merseburg holen. Davon war Sie aber meilenweit entfernt. Sie selbst fand keine Erklärung, warum sie schon in der Gruppe gescheitert ist. Nach ihren zwei 0:3 Niederlagen gegen Laura Klask (VfB Klötze 07) und Jenny Glistau (TTC Börde Magdeburg) war das Einzel für Sie gelaufen. Wenn man überhaupt von einer Entschädigung sprechen kann, dann war dies der Erfolg im Doppel. Hier spielte Wirth wie man es eigentlich auch in den Einzelspielen erwartet hatte. An ihrer Seite steigerte sich Lea-Franziska Schubert (SG Aufbau Schwerz 1966) erheblich, was der 3:2 Sieg im Halbfinale trotz 0.2 Rückstand gegen die Topfavoriten Ulrike Grobleben / Marielle Warnecke (SSV 80 Gardelegen) bestätigte. Im Finale mussten Sie gegen Claudia John / Susan Heinemann vom SV Alemania Riestedt antreten. Hier bewiesen beide wiederum Nervenstärke und setzten sich im Entscheidungssatz mit 11:7 durch.
Landesmeister im Einzel wurden Verena Zimmermann (SV Turbo 90 Dessau) und Robert Roß (MSV Hettstedt).