1. Damen vs. TTVg WRW Kleve / TuS Uentrop
TTVg WRW Kleve TSV 1990 Merseburg 6:2
In ihrem ersten Punktspiel in der 2. Bundesliga überhaupt musste die 1. Damenmannschaft auswärts beim TTVg WRW Kleve, der dieses Jahr zu den Topteams der Liga zählt, antreten. Trotz der hohen Niederlage bot die Mannschaft um Mannschaftsführerin Marketa Benesova eine gute spielerische Leistung.
In den Doppeln kam es zu einer Punkteteilung. Während Julia Bütow / Doreen Beckert dem Spitzendoppel der Gastgeberinnen mit Ilka Böhning und Carla Nouwen relativ klar mit 0:3 unterlagen, konnten im zweiten Doppel Ying Ni Zhan und Marketa Benesova ebenso deutlich Jessica Wirdemann / Liza-Marie Siegmund bezwingen. In den nun folgenden Einzelspielen wurde von beiden Mannschaften Spitzentischtennis geboten, so dass die 60 Zuschauer voll auf ihre Kosten kamen. Gleich im ersten Einzel des Tages bahnte sich eine kleine Überraschung an. Denn nicht die favorisierte Böhning setzte in den ersten beiden Sätzen die besseren Akzente, sondern Benesova war es, die das Spielgeschehen bestimmte und folgerichtig in Führung ging. Leider brach sie danach ein wenig ein und musste sich am Ende noch mit 2:3 geschlagen geben. Zhan unterlag trotz guter Leistung Nouwen in vier Sätzen. Damit lastete der Druck nun auf dem unteren Paarkreuz, wenn man den Anschluss nicht verlieren wollte. Leider mussten sich aber auch Beckert und Bütow Wirdemann bzw. Siegmund geschlagen geben, so dass wir nach der ersten Einzelrunde mit 1:5 zurücklagen. Von diesem Rückstand ließ sich Zhan in ihrem zweiten Einzel gegen Böhning jedoch nicht beeinflussen und konnte mit ihrem Fünfsatzerfolg noch einmal auf 2:5 verkürzen. Da Benesova dann jedoch Nouwen glatt in drei Sätzen unterlag, war die Niederlage für unsere Damen besiegelt.
Somit steht am Ende zwar ein verdienter Sieg der Kleverinnen, wenn auch nicht unbedingt in dieser Höhe, zu Buche, jedoch hat die Mannschaft gezeigt, dass sie durchaus in der Lage ist auch gegen Spitzenteams mitzuhalten.
TuS Uentrop TSV 1990 Merseburg 5:5
Von der Niederlage vom Vortag angespornt, wollten unsere Damen beim Mitaufsteiger, dem TuS Uentrop, unbedingt punkten.
Wie bereits in Kleve konnten wir zu Beginn wieder ein Doppel für uns entscheiden. Dieses Mal waren es Julia Bütow und Doreen Beckert, die über Lara Broich und Yuko Imamura mit 3:1 siegten. Ying Ni Zhan / Marketa Benesova mussten sich hingegen mit demselben Resultat Alexandra Scheld / Nadine Sillus geschlagen geben.
Mit dieser Punkteteilung ging es in die erste Einzelrunde. Eine absolute Topleistung bot hier Benesova in ihrem ersten Einzel gegen Scheld. In einem begeisternden Spiel konnte Benesova ein ums andere mal einen Satzrückstand wett machen und am Ende den Endscheidungssatz in der Verlängerung unter tosendem Beifall der Mannschaft und Fans für sich entscheiden. Zhan konnte an ihre Leistung vom Vortag anknüpfen und gewann gegen ihre ehemalige Vereinskameradin Broich klar in drei Sätzen und brachte uns mit 3:1 in Führung. Von einer Schulterverletzung gehandicapt konnte Beckert leider nicht ihr ganzes Leistungsniveau abrufen und unterlag Schülerinnennationalspielerin Sillus. Bütow hingegen spielte stark auf und ließ Imamura bei ihrem 3:0 Erfolg nie wirklich eine Chance. Mit einem echten Spitzenspiel begann die zweite Runde. Vom ersten Ballwechsel an brillierten Zhan und Scheld mit einem wahren Angriffsfeuerwerk, in dem sich Zhan am Ende durchsetzen konnte und damit das Unentschieden bereits sicherte. Doch die Arnsbergerinnen kämpften sich noch einmal in das Spiel zurück. So gelang es Broich im 4. Satz einen Matchball gegen Benesova abzuwehren, ehe sie dann selbst ihren Ersten verwandelte. Trotz einer guten spielerischen Leistung und gewonnenem ersten Satz konnte Bütow ihr Spiel gegen Sillus leider nicht erfolgreich gestalten. Anschließend gab Beckert noch einmal alles und kämpfte sich nach einem 0:2 Satzrückstand gegen Imamura zurück ins Spiel und konnte sogar in den Sätzen ausgleichen. Auch im Entscheidungssatz hielt sie bis zum 7:7 gut mit, ehe Imamura noch einmal zulegen konnte und doch noch gewann.
Trotz des vergebenem Punkt, kann die Mannschaft stolz auf sich und sollte das Unentschieden als Motivationsschub für die kommenden Spiele nutzen.